Birnengitterrost
Birnengitterrost - Gymnosporangium sabinae
Bilden sich im Juni auf den Blättern eines Birnbaums leuchtend orange Flecken, ist die Diagnose nicht schwer: Birnengitterrost. Der Birnengitterrost ist eine Pilzkrankheit. Er gehört zu den wirtswechselnden Rostpilzen. Für seine vollständige Entwicklung braucht er zwei unterschiedliche Wirtspflanzen. Im Winter kommt er an Wacholder vor, im Sommer an der Birne. Mit natürlichen Mitteln ist eine direkte Bekämpfung von Birnengitterrost nicht möglich. Vorbeugende Maßnahmen können helfen um einen Befall zu verhindern.
Entwicklung & Erkennung
Wie entwickelt sich der Birnengitterrost?
Im Winter befindet sich der Birnengitterrost am Wacholder. Besonders anfällig ist der Sadebaum Juniperus sabine und verschiedene asiatische Zierwacholderarten. Sie werden in vielen Hausgärten und öffentlichen Grünanlagen gepflanzt, so dass in dicht besiedelten Wohngebieten der Infektionsdruck besonders groß ist. Der bei uns heimische, kriechend wachsende Wacholder Juniperus communis wird nicht befallen. Der Birnengitterrost zeigt sich am Wacholder durch Verdickungen an den Zweigen, an denen sich im Frühjahr eine braune bis gelbe gallertartige Sporenmasse bildet. Die sogenannten Basidiosporen werden bis zu 500m durch die Luft getragen und können ab Anfang April die umliegenden Birnbäume infizieren.
Ab Ende Mai/Anfang Juni bilden sich an infizierten Birnen auffällige bis zu 1 cm große orange-rote Flecken. Im Spätsommer entstehen an der Blattunterseite ca. 5 mm große warzenförmige Sporenlager. Diese brechen gitterartig auf und die enthaltenen Aecidiosporen werden mit dem Wind zu ihrem Winterwirt, dem Wacholder getragen. Im Winter ist die Birne wieder völlig gesund. Erst im nächsten Frühjahr kann eine Neuinfektion erfolgen. Der Wacholder hingegen bleibt dauerhaft befallen. Oft sterben die Triebe über der Befallsstelle ab.
Schaden
Was für ein Schaden entsteht durch Birnengitterrost?
Besonders junge Bäume können durch die Pilzerkrankung Schaden nehmen. Die Früchte bleiben manchmal kleiner. Bei einem starken Befall kann es zu einem vorzeitigen Fruchtabwerfen kommen. Durch den Pilzbefall wird dem Baum zudem wichtige Blattfläche für die Photosynthese genommen. Das Wachstum wird dadurch eingeschränkt. Bei älteren Bäumen hält sich der Schaden meist in Grenzen.
Bekämpfung
Was kann zur Bekämpfung von Birnengitterrost unternommen werden?
Zur Bekämpfung ist es wichtig die Infektionskette zu unterbrechen. Eine Möglichkeit besteht darin, den Infektionsverursacher, also den Wacholder zu finden. Befallenen Zweige können einfach ausgeschnitten werden. In dichten Siedlungsgebieten gestaltet sich die Suche allerdings schwierig. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Birnbaum gut zu stärken, damit er selber eine Infektion abwehren kann. Gut bewährt hat sich hierfür das natürliche Neudovital Obstspritzmittel. Mit seinem hohen Silikatanteil aus Schachtelhalm und weiteren stärkenden Substanzen verhilft es den Pflanzen zur Bildung von festen Blattzellen, die dem Pilz das Eindringen erschweren. Wichtig ist, dass die Pflanzen ab April in einem regelmäßigen Abstand von 7-10 Tagen wiederholt behandelt werden.
Unsere Empfehlung als Birnengitterrost Spritzmittel Neudorff Neudo Vital Obst-Spritzmittel.
Weitere vorbeugende Maßnahmen gegen den Birnengitterrost
Birnensorten sind unterschiedlich anfällig gegenüber dem Birnengitterrost. Achten Sie bereits beim Kauf einer Pflanze darauf, dass sie eine weniger anfällige Sorte wählen. Im Fachhandel können Sie sich dazu beraten lassen. Neben der Pflanzenstärkung mit Neudovital Obst-Spritzmittel ist auch eine gute Ernährung für Ihre Obstbäume wichtig. Der organische Neudorff Azet Beeren- und Obstdünger bietet mit seinen natürlichen Bestandteilen eine gesunde Rundumversorgung.