Pflanzenschutz für Cannabis
Pflanzenschutz bei Cannabis – natürlich, nachhaltig, wirksam
Warum Pflanzenschutz bei Cannabis entscheidend ist ?
Ist deine Ernte in Gefahr, können die richtigen Pflanzenschutzmaßnahmen die Rettung sein.
Aber Pflanzenschutz an Cannabispflanzen gestaltet sich nicht ganz einfach, denn
- Pflanzenschutzmittel müssen immer für eine spezielle Indikation zugelassen sein. Für Cannabispflanzen, die für den Konsum gedacht sind, gibt es in Deutschland allerdings keine Pflanzenschutzmittelzulassungen. Somit ist es gesetzlich nicht erlaubt, Pflanzenschutzmittel an diesen Cannabispflanzen einzusetzen.
- Mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln könnten sich Geschmacksveränderungen bei Cannabis ergeben.
- Weder die Verträglichkeit der Pflanzen noch eventuelle gesundheitliche Schäden, die sich durch den Konsum von Cannabispflanzen, die mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden, ergeben könnten, wurde nachweislich überprüft.
Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland
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Privatanbau seit 2024
Der Anbau von bis zu 3 weiblichen Pflanzen für den Eigengebrauch ist erlaubt. Allerdings darf eine Person im Besitz von max. 50 g getrocknetem Cannabis sein. Die Ernte von 3 Cannabispflanzen ist in der Regel mehr. Für Konsum-Cannabis gibt es in Deutschland keine Pflanzenschutzmittel-Zulassungen. Der Einsatz von Nützlingen gegen Schädlinge an Cannabispflanzen dagegen ist absolut legal. Pflanzenkrankheiten lassen sich durch eine optimale Kulturführung mit qualitativ hochwertigen Produkten für den Cannabis-Anbau minimieren. - Gewerblicher Anbau
Gewerblich dürfen nur Nutzhanf oder medizinischer Hanf unter strengen Auflagen in Deutschland angebaut werden. Pflanzenschutz darf nur mit dafür zugelassenen Präparaten oder mit Nützlingen erfolgen. - Anbauvereinigungen
Gemeinschaftlicher Anbau von Cannabis in sog. Anbauvereinigungen ist bis zu 500 Mitglieder möglich. In den Anbauvereinigungen müssen für den Anbau von Cannabis die gleichen Bedingungen wie im Privatanbau eingehalten werden.
Rechtssicherheit garantiert: Alle unsere Nützlinge entsprechen den gesetzlichen Vorschriften für den Cannabis-Anbau in Deutschland!
Vorbeugen ist besser als heilen - Ingerierter Pflanzenschutz
Optimale Wachstumsbedingungen für Cannabis
Pflanzenstärkung für Cannabis-Pflanzen
- Algenmehl als Anwachshilfe: Grow RootAktivator
- Mykorrhiza zur Kräftigung stabiler Pflanzen: Neudorff GrowBoost oder INOQ Hobby Mykorrhiza
- Effektive Mikroorganismen zur Förderung der Pflanzengesundheit: EMs Multikraft, speziell für Cannabisanbau: Multikraft Everroots, Multikraft Evergrow
Pflanzenschutz-Monitoring
- Gelbtafeln zur Früherkennung eines Schädlingsbefalls, besonders Trauermücken
- Blautafeln zur Erkennung und Reduzierung eines Thripsbefalls
Nützlingseinsatz - die biologische Lösung
Warum Nützlinge?
- 100% chemiefrei und rückstandslos
- Keine Resistenzbildung bei Schädlingen
- Rechtlich unbedenklich für alle Anbauformen
- Schonend für Pflanze und Umwelt
- Nachhaltig und dauerhaft wirksam
- Anwenderfreundlich
Welcher Nützling gegen welchen Schädling?
- Florfliegen gegen Blattläuse
- Phytoseiulus Raubmilben gegen Spinnmilben
- Neoseiulus Raubmilben gegen Breitmilben u.a.
- Amblyseiulus Raubmilben gegen Rostmilben u.a.
- Schlupfwespen gegen Weiße Fliege
- Florfliegen gegen Thripse
- SF-Nematoden gegen Trauermücken
Es gibt noch eine Reihe weiterer Nützlinge gegen Cannabisschädlinge, die spezifisch eingesetzt werden können. Zum Schutz der Cannabispflanzen ist besonders das Florfliegenlarven ABO Pflanzenretter zu empfehlen, denn Florfliegenlarven sind bei ihrer Nahrungswahl nicht wählerisch. Egal ob es sich um eine Blattlaus, eine Thripslarve, eine Spinnmilbe oder eine Wolllaus handelt, Florfliegen jagen alles. Sie bieten somit den perfekten Rundumschutz von Anfang an.
Häufige Schadbilder an Cannabis-Pflanzen sicher erkennen
Schritt-für-Schritt: Von der Diagnose zur Maßnahme
- Die Blätter deiner Cannabispflanzen zeigen braune Stellen oder vertrocknen:
Cannabispflanzen sind empfindlich gegen Überdüngung. Sie sind zwar Starkzehrer und brauchen viel Dünger. Zuviel Dünger kann allerdings besonders die jungen Pflanzen schnell zum Absterben bringen.
Als Gegenmaßnahme kann man hier die Erde gut spülen, muss allerdings darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, denn auch darauf reagieren Cannabispflanzen empfindlich und zeigen ein ähnliches Schadbild wie bei Überdüngung.
- Auf den Blättern oder Blüten deiner Cannabis-Planzen zeigt sich ein weißlicher Belag:
Stehen die Pflanzen zu eng und können schlecht abtrocknen, fangen manchmal die Blüten an zu schimmeln oder es bildet sich Mehltau, eine Pilzkrankheit an Pflanzen.
Gegenmaßnahme: Entferne die befallenen Pflanzenteile und sorge für eine gute Belüftung, so dass die Cannabispflanzen gut abtrocknen können. Sind die Pflanzen sehr dicht gewachsen, dünne sie etwas aus, um ein Abtrocknen zu beschleunigen.
- Kleine schwarze Fliegen deuten auf einen Befall mit Trauermücken hin:
Gegenmaßnahme: Gleich zu Beginn der Kultur sollte mit Gelbtafeln ein Anfangsbefall eingedämmt werden. Trauermücken lassen sich hervorragend biologisch mit SF-Nematoden bekämpfen.
- Die Blätter rollen sich ein, sind eventuell verkrüppelt oder zeigen kleine helle Pünktchen:
Dieses Schadbild weist auf einen Schädlingsbefall hin: Es kann sich entweder um Thripse, Spinnmilben, Breitmilben oder Rostmilben handeln. Auch Zikaden können an Cannabispflanzen als Schädlinge vorkommen.
Gegenmaßnahme: Die meisten Schädlinge lassen sich gut mit Nützlingen bekämpfen. Wichtig ist, dass die Nützlinge bereits bei Anfangsbefall eingesetzt werden.